Triathlon unter der Haut!
Yannick, wieso hast Du Dir dieses Tattoo stechen lassen?
Mittlerweile ist der Triathlon für mich mehr als nur ein Sport geworden. Der Spruch „tri to be awesome“ hat mir bei Antriebslosigkeit geholfen, motiviert zu bleiben. Er ist für mich Lebensmotto geworden und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, es auf meiner Haut zu verewigen. Zudem ist es ein wunderschönes Andenken an meinen ersten Wettkampf.
Warum hast Du Dir ausgerechnet den City Triathlon Berlin für dein Debüt ausgesucht?
Aufgrund meines Umzugs in die Hauptstadt, konnte mein Debüt nicht wie geplant in meiner pfälzischen Heimat stattfinden. Auf der Suche nach einem Wettkampf bin ich auf den City Triathlon Berlin gestoßen.
Es war für mich sehr spannend, mein Wettkampfdebüt bei einer Deutschen Meisterschaft im Rahmen der Finals zu geben. Außerdem fand ich das Profil der Radstrecke und den Zieleinlauf direkt vor dem Olympiastadion sehr ansprechend.
Wie lange hast Du Dich auf Deinen ersten Triathlon vorbereitet?
Tatsächlich länger als ursprünglich geplant. Krankheitsbedingt konnte ich 2021 leider nicht an den Start gehen, worüber ich sehr enttäuscht war. Jedoch bin ich motiviert geblieben und habe für 2022 weitertrainiert.
Die „heiße“ Vorbereitungsphase selbst ging dann circa zwei Monate, wobei ich sechs Wochen vor dem Wettkampf einen DIY-Triathlon eingebaut habe, um meine Leistung zu kontrollieren.
Wir haben gesehen, dass Du in den letzten Jahren eine erstaunliche körperliche Veränderung hinter ich gebracht hast. Inwiefern hängt Deine Gewichtsabnahme (-60kg) mit Triathlon zusammen?
Zu Beginn meiner Lebensumstellung habe ich mit dem Schwimmen begonnen. Als mir das Schwimmen zu eintönig wurde, bin ich auf das Radfahren umgestiegen. Obwohl ich damals ein extremer „Laufmuffel“ war, habe ich dann noch das Joggen angefangen.
Aus Spaß habe ich gesagt, dass ich jetzt einen Wettkampf machen müsste, bei dem ich alle drei Disziplinen zu absolvieren habe. Über die Sozialen Medien bin ich auf die Seite von „Mission Triathlon“ gestoßen und habe gesehen, dass Triathlon eben nicht nur aus Langdistanzen besteht, sondern dass Triathlon ein Sport für alle ist. Da ich ein sehr ehrgeiziger Mensch bin, wurde aus dem Spaß schnell ernst und ich entschloss mich, meinen ersten Triathlon zu bestreiten.
Was begeistert Dich am Triathlon?
Ich habe sehr viel Spaß an Ausdauersportarten gefunden und da Triathlon drei tolle Ausdauersportarten vereint und man dabei sehr gut an und über seine Grenzen gehen kann, gefällt mir dieser Sport so gut.
Während des Trainings kann ich gut abschalten und habe einen tollen Ausgleich zu meinem nicht ganz so bewegungsreichen Büroalltag. Außerdem ist die Triathlon Community einfach super! Alle feuern sich gegenseitig an und unterstützen mit Tipps und Ratschlägen.
Wie sehr beeinflusst der Triathlon Deinen Alltag bzw. wie viel Zeit nimmt das Training in Anspruch?
Ich versuche fünf bis sechs Trainingseinheiten pro Woche zu absolvieren. Einen konkreten Trainingsplan habe ich zwar nicht, jedoch haben sich Routinen entwickelt.
Beispielsweise mache ich nahezu jeden Samstag vor dem Frühstück einen Long-Run. Außerdem versuche ich, flexibel zu sein, was das Wetter, Zeit und vor allem die körperliche Verfassung angeht. Mein Training könnte sich vielleicht für die kommende Saison etwas verändern, da ich mit dem Gedanken spiele, eine Olympische Distanz zu absolvieren.
Eine Freundin von Dir überlegt sich, Seinen/Ihren ersten Triathlon zu machen, ist sich aber unschlüssig, ob Er/Sie das wirklich machen soll. Wie würdest Du Ihn/Sie überzeugen?
Einfach ausprobieren! Wer Spaß an Ausdauersport hat, wird auch Triathlon mögen. Der erste Wettkampf muss nicht gleich eine Langdistanz sein und genau so wenig braucht man super teures Equipment.
Eine Badehose, ein Rad und ein paar Laufschuhe reichen völlig aus, um einen Triathlon zu meistern. Aber am meisten wird dich das Gefühl beim Zieleinlauf überzeugen!
Was kommt als nächstes?
Der City Triathlon war der erste, aber definitiv nicht mein letzter Triathlon. Für die nächste Saison spiele ich – wie schon gesagt - mit dem Gedanken, auf die Olympische Distanz zu wechseln. Und wer weiß, ob ich in ein paar Jahren nicht auch noch das Projekt Langdistanz in Angriff nehmen will.